Ist Alpakawolle kratzig?

person Geschrieben von: Estelle Connaissa list Im: La Maison de l'Alpaga Auf: comment Kommentar: 0 favorite Hit: 27617

Vor allem muss man den Unterschied zwischen einer Wolle, die einen allergisch macht, und einer Wolle, die kratzt, kennen.

  • Was ist Alpakawolle?

Das Alpaka gehört zur Familie der Kameliden (Lama, Vikunja und Guanako). Es gibt zwei Arten von Alpakas: das Suri-Alpaka und das Huacaya-Alpaka. Sie können anhand ihres Fells unterschieden werden. Das eine ist stärker gewellt, während das andere eher den Rastas ähnelt. Das Huacaya-Alpaka macht 90% der weltweiten Alpakas aus. Es sieht aus wie ein weicher, flauschiger Plüsch.

Seine Faser ist die widerstandsfähigste. Alpakawolle wird vom Alpaka produziert und ist eine Naturfaser, die jedes Jahr geschoren werden muss. Im Durchschnitt kann man pro Jahr und Alpaka zwischen 2 kg und 3 kg Wolle ernten.  Die jährliche Alpaka-Schur findet in der Regel mit Beginn des Frühlings statt, da die Alpakawolle sehr warm ist und der Sommer in den Anden in Peru sehr heiß ist. Daher müssen die Alpakas von diesem Vlies befreit werden.

 
 

Alpakawolle hat viele Eigenschaften, die sie zu einer luxuriösen Faser machen, die mit Kaschmir vergleichbar ist. Alpakawolle ist übrigens weicher als Kaschmir. Sie ist viel weicher, strapazierfähiger und wärmer als einfache Schafwolle. Man sagt, dass Alpakawolle zu 100 % natürlich ist, und das nicht ohne Grund.

Tatsächlich produziert die Alpakawolle allein mehr als 22 natürliche Farben. Eine sehr reiche Farbpalette, um eine große Vielfalt an Farben zu bieten. Zu den beiden größten Vorteilen der Alpakawolle gehört, dass sie hypoallergen ist, also auch von empfindlicher Haut getragen werden kann, und dass sie temperaturregulierend ist, d. h. das ganze Jahr über getragen werden kann, da sie die Körpertemperatur reguliert. Eine außergewöhnliche, einzigartige und göttliche Wolle.  

  •  Von der Faser zum Kleidungsstück :

Wie alles durchläuft auch die Alpakawolle einen Prozess, der erst die Wolle und dann das Kleidungsstück herstellt. Die Faser wird zunächst vom Vlies des Alpakas durch die jährliche Schur geerntet. Nach der sanften Schur werden die Fasern gereinigt, um Schmutz und Staub zu entfernen, die sich im Laufe des Jahres auf dem Tier festgesetzt haben.

Die Wolle wird dann für das Spinnen vorbereitet, d. h. die Wolle muss einzeln entwirrt werden. Meistens wird dieser Prozess von den Handwerkern von Hand durchgeführt, aber sie kann auch mit einer Maschine sortiert werden, die die Fasern sortiert und entwirrt.

 
 

Dann folgt der Schritt des Kämmens, um die Fasern auszurichten und sie weich und seidig zu machen, bevor die Wolle versponnen wird. Der Schritt des Wollspinnens ist sehr spezifisch. Sie erfordert eine überlieferte Technik und ein Wissen, das nur die Peruaner perfekt beherrschen.

Danach wickeln die Handwerker die Fäden auf eine Spule, hängen diese auf und lassen die Wolle trocknen. Sobald die Wolle trocken ist, wird sie dann zu Knäueln verarbeitet, um die kreative Arbeit zu erleichtern. Der letzte Schritt ist das Weben oder Stricken von Kleidungsstücken und Accessoires.

 
 

Die Verarbeitung der Wolle oder auch die Herstellung von Artikeln aus Alpakawolle erfordern viel Geschick und Sorgfalt. Die Peruaner sind Spezialisten für diese Wolle und kennen ihre Besonderheiten. 

 

  • Ob eine Wolle kratzt, hängt von der Qualität ihrer Faser ab. 

Man fragt sich oft, ob Alpakawolle kratzt? Das ist ganz einfach: Wenn die Wolle kratzt, liegt das an den Schuppen der Wollfasern. Je feiner eine Faser ist, desto weicher ist sie und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie kratzt. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen Wolle, die kratzt, und Wolle, die Allergien auslöst. Alpakawolle zum Beispiel ist hypoallergen und löst daher keine Allergien aus.

Manche Alpakawolle kann jedoch leicht kratzen, wenn sie von schlechter Qualität ist oder mit anderer Wolle gemischt wurde. Die Feinheit der Faser hängt vom Alpaka selbst, seinem Lebensrhythmus und seiner Lebensqualität ab. Sie hängt auch vom Alter und Geschlecht des Alpakas ab. Ein Baby-Alpaka oder eine trächtige Alpaka-Frau liefern eine viel bessere Wolle.

Alpakawolle, egal woher sie kommt, ist dennoch von besserer Qualität als normale Schafwolle. Alpakawolle kratzt nicht, wenn die Qualität der Wolle stimmt. Schafwolle kratzt, weil die Fasern dieser Wolle nicht fein sind und die Schuppen der Wolle wie Stacheln "hervorstehen". Die Haut empfindet dies auf die gleiche Weise. 

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Es ist daher sehr wichtig, sich die Zusammensetzung eines Artikels anzusehen, bevor man ihn kauft. Ein Alpaka-Pullover, der zu 30% aus Alpakawolle besteht, wird zwangsläufig mehr kratzen als ein Pullover, der zu 70% - 100% aus Alpaka besteht. Viele Marken behaupten, Produkte aus Alpakawolle zu verkaufen, aber achten Sie auf die Zusammensetzung. Alpakawolle ist eine Faserqualität, bevor sie ein reines Verkaufsargument ist.

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